Cooktown, Cook´s Lookout mit Blick auf die Stadt und die Flussmündung des Endeavour River, wo Captain Cook 1770 sein Schiff reparierte
Reise weiter nach Norden
Österreich/Wien 29.6.2014
Cairns-Captain Cook Statue Am Morgen meiner Abreise von Cairns kam eine gewisse Prise Stress auf, da ich für meinen Heimflug noch eine Nacht ein Zimmer brauchte, was sich wegen eines genau in diesen Tagen stattfindenden Triathlons als mühsam herauskristallisierte. Mein aktuelles Hotel behauptete, seit zwei Monaten voll ausgebucht zu sein, und riet mir dringend, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Zum Glück hatte ich mit Weitsicht und der angeeigneten Reiseerfahrung bereits vorher ein Resort besucht und begutachtet, bei dem ich mich jetzt erkundigte. Dort war ein Zimmer für mich frei, das ich sofort reservierte. Die ganze Aufregung war umsonst gewesen, alles hatte sich wunderbar gefügt. Ich hatte in Cairns alles erledigt und konnte beruhigt meine Weiterreise antreten. Cairns-Port Douglas Anreise, Palm Cove Palm Cove ist ein kleiner Ferienort an einer mit Palmen gesäumten Bucht, intimer und anspruchsvoller als der nördliche Nachbar Port Douglas aber sicher auch um einiges teurer. Es war nicht meine Absicht hier zu bleiben, Cairns-Port Douglas Anreise, Palm Cove Das Wetter war ausgezeichnet und lud zum Baden ein. Doch wie überall in der Gegend standen Gefahrenschilder, die auf gefährliche Quallen (Stingers) und Krokodile hinwiesen. Es war also nicht anzuraten, einfach so ins Wasser zu gehen. Dafür gab es mit Netzen geschützte und beaufsichtigte Zonen. Es wäre keine schlechte Idee gewesen, hier ein zwei Tage zu bleiben, doch alleine machte es keinen Spaß. Das war auch ein Resultat meiner langen Reise, dass man doch besser zu zweit fährt, insbesondere, wenn es so lange geht. Die Palmenbucht war wirklich schön, und ich kam zu einem Cairns-Port Douglas Anreise, Palm Cove Jetty Was nun am Captain Cook Highway folgte, war der 28 Kilometer lange Abschnitt, der als Welterbe ausgewiesen war. Sofort nach der nächsten Landspitze an der Palm Cove folgte der nicht minder schöne Buchans Point Beach, der aber glücklicherweise nicht bebaut war. Einige wenige Cairns-Port Douglas Anreise, Ellis Beach Cairns-Port Douglas Anreise, Rex Lookout Port Douglas ist eine kleine Stadt mit etwas mehr als dreitausend Einwohnern und liegt rund sechzig Kilometer nördlich von Cairns. Das nahe gelegene Great Barrier Reef zieht die Touristenströme in die Stadt, die als glitzernde Spielwiese des tropischen nördlichen Queensland gilt. Die Zahl der Hotels, Resorts und Restaurants ist nahezu unüberschaubar. Eine halbe Stunde nördlich liegt der außergewöhnliche Daintree National Park, der nur über eine kleine Flussfähre zu erreichen ist. Mit einem herkömmlichen Straßenfahrzeug kann man noch weiter bis Cape Tribulation fahren. Cooktown ist über diese Route nur mit Allradfahrzeugen zu erreichen, was sich aber je nach Gegebenheiten zu einem Abenteuer entwickeln kann. Wie gefährlich die Küste hier ist, zeigte der Tod des australischen „Crocodile Hunters“ Steve Irwin im September 2006, der bei Dreharbeiten zur Tierdokumentation „The Ocean Deadliest“ an der Küste von Port Douglas durch den Stich eines Stachelrochens ums Leben kam. Cairns-Port Douglas Anreise, Rex Lookout Mein Resort verfügte auch über einen Strandzugang, den ich mir später anschaute. Dazu musste ich ein paar Minuten gehen, um dann zum Four Mile Beach mit dunklem Sand zu gelangen. Der Strand war breit, flach und schön, doch im Wasser war niemand. Vereinzelt hielten sich Menschen im Sand auf. Danach fuhr ich ins Zentrum von Port Douglas und erklomm den steilen Flagstaff Hill, der mir eine große Aussicht auf den von Palmen begrenzten Four Mile Beach, die Stadt und die Hügeln im Hintergrund eröffnete. Der Blick war so schön, dass ich eine Weile oben verweilte, mit ein paar Leuten sprach und natürlich großartige Fotos machte. Wieder auf Meeresniveau angekommen parkte ich den Wagen in der Nähe der Port Douglas-Lookout am Flagstaff Hill mit Blick auf den Four Mile Beach Mossman ist eine kleine unaufdringliche Zuckerrohrstadt an die fünfzehn Kilometer nordwestlich von Port Douglas. Kreuz und quer verliefen überall in der Gegend die schmalen Schienenstränge der Zuckerrohrzüge. In der Regenzeit sind aufgrund der monsunartigen Niederschläge viele Straßen und Wege unpassierbar. Die Hauptattraktion der Region ist die Mossman Gorge, eine tiefe grüne Schlucht innerhalb des 76.000 Hektar großen Daintree National Parks. Durch die Klamm führt ein zweieinhalb Kilometer langer Pfad vorbei an mächtigen glattgeschliffenen Felsbrocken und Steinen, Daintree National Park-Mossman Gorge In der Früh regnete es wieder einmal, was sich jedoch im Laufe des Vormittags besserte. Ein wirklich schöner Tag sollte es aber wettermäßig leider nicht werden. Am späten Vormittag verließ ich Port Douglas und fuhr zur Mossman Gorge. Die Anfahrt gestaltete sich einfach, es war nicht weit, und ringsum war ich meist von Zuckerrohr umgeben. Mossman liegt ein Stück im Landesinneren am Rande einiger mittelhoher Berggipfel. Ich parkte den Wagen beim Eingang zum Mossman Gorge Gateway Centre und besorgte mir einen Fahrschein für den Bustransfer zur Schlucht. Eine direkte Anreise mit privaten PKWs durch den Nationalpark war nicht gestattet. Im Gebäude waren eine einheimische Kunstgalerie, ein kleiner Laden und ein Restaurant untergebracht, was mich aber alles nicht interessierte, und ich daher links liegen ließ. Bald Daintree National Park-Mossman Gorge Der Daintree National Park schützt einen bedeutenden Anteil des restlich verbliebenen Tiefland Tropenregenwaldes in Australien und gehört zum Feuchttropen Welterbe. Hier lagen uralte zerklüftete wolkenverhangene Berge vereint mit klarem fließendem Wasser. Der einfache leicht zu begehende und auch für Rollstuhlfahrer geeignete Baral Marrjanga Rainforest Track startete direkt vom Parkplatz. Er führte durch den Regenwald nach wenigen Minuten zum Mossman River Lookout, wo man auch einen Blick auf die darüber liegenden Bergketten werfen konnte. Bildtafeln am Weg klärten die Besucher über interessante Zusammenhänge auf. So erfuhr ich, dass große und kleine Tiere naturgemäß die einfachsten Routen wie zum Beispiel entlang ausgetrockneter Bachbetten zum Durchqueren der Wälder wählen. Die gewaltigen Baumriesen entwickeln großflächige Brettwurzeln, um sich im feuchten Daintree National Park-Mossman Gorge, Blick auf den von Wolken umfangenen Mount Demi Nicht weit vom ersten Aussichtspunkt entfernt überspannte die Rex Creek Bridge den gleichnamigen Fluss. Von der relativ neuen Hängebrücke, deren Entstehung und Neubau im Jahr 2010 ausführlich beschrieben war, blickte ich in den tosenden Rex Creek, der zwischen großen runden Steinen in Richtung Mossman River floss, um sich nach kurzer Strecke mit diesem zu vereinigen. Weniger als hundert Meter von der Brücke befand sich erneut ein kleiner Aussichtspunkt auf den Mount Demi, einen doppelspitzigen Berg eingefangen von Nebel und Wolken. Diese Landschaft mit ihren Wäldern, Bergen und Flüssen war für die Aborigines von jeher von großer Mossman-Daintree Village Anreise Mein nächstes Reiseziel war der kleine Ort Daintree Village, doch elf Kilometer vor Daintree Village und vierundzwanzig Kilometer nördlich von Mossman lag die Abzweigung zur Fähre über den Daintree River. Diese kleine Fährverbindung stellte die einzige asphaltierte Zufahrtsstraße in Richtung Cape Tribulation weiter die Küste nach Norden dar, das ich am nächsten Tag anfahren wollte. Daher fuhr ich die verbleibenden fünf Kilometer bis zur Fähre, um mir die Lage und Gegebenheiten Daintree River Ferry Wenn ich die gesamte Umgebung mit dem tropischen Regenwald in Betracht zog, war es ein wenig überraschend, dass Daintree Village kaum bewaldet war. Ich kam durch weite Lichtungen und große gerodete Flächen in der Umgebung des Daintree Rivers, wo in der Hauptsache Viehzucht betrieben wurde. Der Ort selbst war sehr klein und Daintree Village am Daintree River Daintree Village-Port Douglas Rückreise, Transport von Zuckerrohr Cape Tribulation ist eine kleine Landspitze im Norden von Queensland an der Ostküste Australiens. Von Port Douglas sind es an die achtzig Straßenkilometer, um das Kap am Ende der befestigten Cape Tribulation Road zu erreichen. Der Name bedeutet „Kap Trübsal“ oder „Kap Mühsal“ und bezieht sich auf die Havarie von Captain James Cook, der am Endeavour Reef während seiner ersten Südseereise (1768-1771) mit seinem Schiff auf Grund gelaufen war und erst nach wochenlangen Reparaturarbeiten seine Reise fortsetzen konnte. In der landschaftlich herausragenden Region stoßen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. In der Port Douglas-Cape Tribulation Anreise, Daintree National Park Just am Tag meines Ausflugs zum Kap musste es wieder einmal ordentlich regnen. Kurz nach der Abfahrt überlegte ich sogar meine Rückkehr nach Port Douglas, fuhr dann aber in der Hoffnung auf Besserung weiter. Bald hatte ich die Fähre erreicht und setzte auf die andere Seite in den Daintree National Park über. Die Wolken hangen ganz tief, doch der Regen ließ langsam nach und hörte bald ganz auf. Von einer guten Sicht konnte aber keine Rede sein. Schon drei Kilometer nach dem Übersetzen kam ich zu einer ersten Abzweigung nach Cape Kimberley, einem schönen ruhigen Strand mit Snapper Island vor der Küste. Da es sich um eine Schotterstraße handelte, und ich ohnehin noch viel vorhatte, ließ ich diesen kleinen Umweg aus und fuhr weiter zum Alexandra Range Lookout. Die enge sich windende tropisch-feuchte Bergstraße öffnete sich zu einem ersten herrlichen Aussichtspunkt. Vier Kilometer entfernt war die Mündung des Daintree River zu sehen, sieben Kilometer vor meinen Augen lag Snapper Island, dahinter Port Douglas-Cape Tribulation Anreise, Daintree National Park, Daintree Tea Das Daintree Discovery Centre einige Kilometer weiter bot interessante grundsätzliche Informationen zum Millionen Jahre alten Regenwald und einen luftigen Fußweg durch die Baumkronen an. Das kannte ich alles bereits und fuhr weiter. Überraschenderweise stieß ich auf meiner Fahrt durch den satt-grünen Regenwald auch auf Bungalows und Motels, womit ich eher nicht gerechnet hätte. Dann stand ich plötzlich inmitten einer hellgrünen Teeplantage, die von einer australischen Familie seit dem Jahr 1978 betrieben wird. Unter einem Schutzdach neben den Pflanzen waren Texte und Bilder ausgestellt, welche die Teeproduktion vom Einsatz der Erntemaschinen, hin zur Weiterverarbeitung in der Fabrik bis zur Abpackung illustrierten. Es handelte sich angeblich um die einzige rein australische Teeproduktion im Land. Am Cooper Creek am Fuße des Thornton Peaks konnte man Führungen durch die Wildnis des Regenwalds und Bootstouren am Fluss auf der Suche nach Krokodilen buchen. Nur ein schmales Band von Vegetation trennte die Cape Tribulation Road vom halbmondförmig gestalteten großartigen Thornton Beach. Port Douglas-Cape Tribulation Anreise, Daintree National Park, Thornton Beach Schließlich fuhr ich gegen 14 Uhr in die kleine Ansammlung von Gebäuden, Wegen und Straßen von Cape Tribulation ein. Hier war alles noch sehr nass, einige Wege waren nur schwer passierbar. Es regnete nicht, doch von der Sonne war ebenfalls nichts zu entdecken. Der Eindruck gestaltete sich zunächst ein wenig düster, wenn ich mir zum Vergleich die Bilder der Werbebroschüren über die Region vor Augen Port Douglas-Cape Tribulation Anreise, Daintree National Park, Marrdja Boardwalk Mein Ziel war nun, das eigentliche Kap ausfindig zu machen. Mit dem Auto fuhr ich noch ein Stück weiter Richtung Cape Tribulation, Kulki-Cape Tribulation Beach Cape Tribulation, Kulki Lookout Cooktown in Queensland liegt am südöstlichen Rand der Cape York Halbinsel sechs Meter über Meereshöhe und ist Port Douglas-Cooktown Anreise (Mossman-Mt. Molloy Road) Als rund 110 Jahre später in der Gegend am Palmer River Goldvorkommen entdeckt wurden, die sich als die größten in Queensland herausstellten, entwickelte sich aufgrund des Andrangs der Goldsucher eine Zeltstadt, aus der bald eine richtige Stadt wuchs. Cooktown zählte zu dieser Zeit an die 30.000 Einwohner. Mit dem Goldrausch kamen zahlreiche Chinesen in den Ort, die nicht nur nach Gold suchten, sondern auch als Händler und in anderen Bereichen arbeiteten. Noch heute wird einmal jährlich während des Discovery Festivals die Landung Cooks mit historischen Kostümen nachgespielt, wobei man aber nicht unbedingt um geschichtliche Korrektheit bemüht ist. Port Douglas-Cooktown Anreise (Mulligan Highway) Meine Abreise aus Port Douglas erfolgte ohne große Wehmut. Der Ort gefiel mir zwar, doch die Machenschaften in meinem Resort ohne Service waren mir zuwider. Der Ort war zu stark nachgefragt, als dass man sich wirklich um die Gäste bemühen wollte. So fuhr ich den Captain Cook Highway noch ein paar wenige Kilometer nach Norden, bevor ich links Richtung Südwesten in die Mossman – Mount Molloy Road abbog. Ein Straßenschild bezifferte die Entfernung von hier nach Cooktown noch mit 254 Kilometer. Gleich ging es eine sehr gut ausgebaute Bergstraße aufwärts, wo einige schöne Aussichtspunkte auf mich warteten. Es war möglich, in die Küstenlandschaft mit ihren kleinen Hügeln, Becken und Bergzügen zu blicken. Diese Art von Bildern einer Landschaft blieb besonders gut in meinem Gedächtnis haften. Irgendwo in der Port Douglas-Cooktown Anreise (Mulligan Highway), Bob´s Lookout Nach der Überquerung der Bergkette wechselte die Vegetation. Der üppige tropische Regenwald war in den Niederungen von Cape York durch eine mehr offene tropische Savanne ersetzt worden, die mich sofort zu faszinieren begann. Der Straße zu folgen war ein Traum, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte. Rechts von mir liefen die Bergketten aus, während ich immer tiefer in das aufregende Savannenland einfuhr. In Mount Carbine einer kleinen Siedlung nach rund dreißig Kilometern Fahrt wurden im Jahr 1890 ausgiebige Wolfram-Lagerstätten entdeckt, die dem Anschein nach noch immer ertragreich abgebaut werden konnten. Alles, was ich zu Gesicht bekam, schaute nach schwerem Bergbau aus. Doch es gab auch einen Caravan Park in ruhiger Buschland-Umgebung mit einer reichen Vogelwelt. Weitere fünfundzwanzig Kilometer später erreichte ich wohl einen der landschaftlichen Port Douglas-Cooktown Anreise (Mulligan Highway), Bob´s Lookout Rund sechzig Kilometer nach diesem einschneidenden tollen Erlebnis kam ich zum Palmer River Roadhouse, in dessen Umgebung einst die reichsten durch fließendes Wasser abgelagerten alluvialen Goldfelder ganz Australiens lagen. Die harten Umstände des Abbaus fernab von jeder Zivilisation und die hohe Anzahl chinesischer Schürfer mit bis zu 17.000 Personen in den 1870er Jahren führten zum legendären Goldrausch in Queensland zu diesem Zeitpunkt. Ein anspruchsvoller 4WD-Treck führte in die damalige Goldhauptstadt Maytown, die für besonders Interessierte auch noch erkundet werden konnte. Meine Reise ging unentwegt weiter und blieb spannend. Am Parkplatz des Byerstown Range Lookouts gedachte eine kleine Metalltafel angebracht an einem Felsbrocken der Eröffnung der Straßenverbindung (Peninsula Developmental Road) im Juli 2001. Port Douglas-Cooktown Anreise (Mulligan Highway), Byerstown Range Lookout In der Gegend, wo der Bloomfield Track von Cape Tribulation über die Küstenvariante auf den Mulligan Highway trifft, liegt der Black Mountain National Park. Dieser umfasst ein ungefähr 900 Hektar großes Gebiet weniger als dreißig Kilometer südwestlich von Cooktown und gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltnaturerbe „Wet Tropics of Queensland“. Kennzeichnend für den Nationalpark sind die namensgebenden Berge aus ursprünglich hellgrauem Granit, der durch den Bewuchs mit Blaualgen die dunkle Farbe angenommen hat. Vor etwa 260 Millionen Jahren erstarrte hier Magma tief unterhalb Port Douglas-Cooktown Anreise, Black Mountain Über den Berg gibt es zahllose Gerüchte von verschwundenen Menschen, Pferden und ganzen Herden von Vieh, die im Labyrinth der Felsen untertauchten und niemals wieder gesehen worden waren. Die Erklärung dafür ist, dass unterhalb der sichtbaren mächtigen Felsbrocken große Irrgärten von Wegen und Kammern existieren, welche Forscher und Menschen, die sich vor ihren Verfolgern verstecken wollen, anlocken. Im tiefschwarzen Inneren können jedoch hauchfeine Tropfen, Inseln schlechter Luft oder unerwartete Begegnungen mit Fledermäusen und Schlangen einen Orientierungsverlust, Panik oder Verletzungen bei den Eindringlingen in die unheimliche Unterwelt hervorrufen. Auch Piloten berichteten von angeblichen Turbulenzen über den Black Mountains. Ob wahr oder gut erfunden, der magischen Anziehungskraft der Port Douglas-Cooktown Anreise, Annan River Cooktown-Cook´s Lookout Nachdem ich alle Formalitäten erledigt hatte, machte ich mich sofort auf den Weg zum berühmten Aussichtspunkt der Stadt, dem Cook Lookout. Der 162 Meter hohe Grassy Hill, auf den der Seefahrer gestiegen war, um eine Ausfahrtspassage durch das Riff zu suchen, lockte mit einer fantastischen 360 Grad Panoramasicht, einem nicht benützten Leuchtturm und einer Plattform mit interessanten Informationen. Schon die kleine steile sich auf den Gipfel schlängelnde Straße versorgte interessierte Besucher auf Hinweistafeln mit historischen Details zum Schiffbruch und zur Begegnung der Mannschaft mit den Einheimischen vor fast 250 Jahren. Der Hügel vis-a-vis vom Aussichtspunkt trug den Namen Mount Cook. Der Blick hinaus auf das Riff und auf der anderen Seite zur Mündung des Endeavour River war vom Feinsten, was ich auf meiner Reise bisher gesehen hatte. Ich konnte mich gar nicht loseisen, so begeistert war ich. Es war klar, dass ich bei einem anderen Sonnenstand hier nochmals vorbeischauen würde. Mit dieser Aussicht hatte ich auch die volle Übersicht und Orientierung über Cooktown erlangt. Ich fuhr hinunter zur Mole und blickte in die tiefstehende Sonne. Cooktown war Cooktown-Cook´s Lookout Mein zweiter Tag in Cooktown begann mit dem Klopfen der Putzfrauen an meiner Zimmertür in der Früh, während ich noch schlief. Das war mir nicht das erste Mal passiert in Australien und zeigte erneut den schlechten Servicestandard in der Hotellerie. Die Damen wollten einfach ihre Arbeit beenden und dies auch auf Kosten der zahlenden Gäste. Das Wetter präsentierte sich mehrheitlich sonnig mit durchziehenden Wolkenfeldern. Das war eine gute Voraussetzung, um nochmals auf den Cook Lookout zu fahren. Die Lichtverhältnisse waren besser als am Nachmittag des Vortags, und ich hatte wenig Mühe, gute Aufnahmen von der Region zu machen. Meine Begeisterung blieb ungebrochen, denn es war ein Vergnügen für die Sinne, auf diesem Hügel zu stehen. Cooktown-James Cook Museum Cooktown Cooktown-Marina an der Mündung des Endeavour River Der Besuch des Museums hatte mir interessante und wichtige Eindrücke offenbart, um die Geschichte des Landes noch besser begreifen zu können. Ich fuhr hinunter zur Uferpromenade des Endeavour River, um mich nach einem River Cruise zu erkundigen. In der Adelaide Street fand ich einige schöne historische Gebäude, die Polizeistation und das Büro des Regierungsvertreters von Queensland mit dem Gericht. Im Grünen stand eine kleine Statue von Captain Cook mit Fernglas und Landkarte in seinen Händen. Auch von der Ebene war der Blick auf den Fluss umwerfend. Ein Stein markierte den Platz, wo das havarierte Schiff von Cook geankert hatte. Auf einem anderen Stein befand sich das Denkmal eines Goldgräbers, das an die Zeiten des Goldrausches erinnern Cooktown Umgebung-Endeavour Falls Zweiunddreißig Kilometer im Nordwesten von Cooktown liegt der Endeavour Falls Tourist Park mit dem Wasserfall, den ich mir anschauen wollte. Die Straße führte weiter zum einheimischen Ort Hope Vale, wobei ein Teil der Strecke unbefestigt aber gut befahrbar war. Bei meiner Anreise kreuzte ich den Endeavour River, den ich mir von der Brücke aus ansah. Das grüne Land war von Bergketten gesäumt. Der Wasserfall konnte nur über den Tourist Park besucht werden, und es dauerte eine Weile bis ich jemanden fand, der mir den Weg zeigen konnte. Die Anlage war sehr gepflegt und mit vielen Bungalows ausgestattet. Am unteren Ende lag versteckt der Zugang Cooktown Umgebung-Isabella Falls Anreise, Überflutung der Straße Hope Vale-Cooktown Rückreise |